Drauf & Dran

  • 1. absolut 1:39
  • 2. jedenfalls 4:22
  • 3. durchaus 7:54
  • 4. unbedingt 4:53
  • 5. ohnedies 5:44
  • 6. also 0:58
  • 7. gerade 3:30
  • 8. gewiss 4:44
  • 9. Lustwandel 4:41

Grönland Records

Arnold Kasar

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Handnummeriertes und ausschließlich als Notenheft inklusive Download-Code erhältliche Werk für Solo-Piano: „Drauf und Dran”.

"Die mit diesem Album veröffentlichten Stücke entstammen unterschiedlichsten Perioden meines Schaffens. Sie sind auf Bösendorfer, Steinway- und Yamaha Grand bis hin zu meinem "Young Chang" upright eingespielt, aber nicht chronologisch nach Entstehungsdatum eingeordnet, weil ich meine, dass sich in und mit der Auswahl und Aneinanderreihung der Strukturen und der Art der jeweiligen Interpretation die Konzentration auf das Gehörte immer wieder wie von alleine neu fokussiert.

Um damit sozusagen althergebrachter Hörgewohnheit in Sachen Aufmerksamkeits-entfaltung und -erhaltung ein musikalisches Schnippchen zu schlagen, denn bei meiner Musik handelt es sich ja nicht um die perfekte Darbietung längst bekannter Muster und deren virtuoser Einspielung.

Nachdem sich für mich, weil ich ja von meinem eigentlichen Beruf her Heilgymnast, Masseur und Sterbebegleiter bin, zwar musikalisch, aber ohne jede Vorbildung aus der Not des Unwissens in Sachen Musik gewissermaßen die Tugend des praktischen Herumabenteuerns auf dem Gebiet des Klang-Experiments ergeben hat, ließ sich mit den dabei verwendeten unterschiedlichsten, radauerzeugenden Mitteln, wie etwa denen von mit Hämmern bearbeiteter Metallplatten, -Stangen und -Federn, den Geräuschen von Küchenmaschinen usw. in und mit den Gruppe Kluster / Cluster zu Beginn meiner Karriere eine Art von „Krachmeierei“ erfinden, die als „Musikaktionismus“ in die Annalen Einzug finden konnte.

Dieser Aktionismus ging mir mit der Zeit immer mehr auf den Geist, womit mich mein Weg, Gott sei Dank, direkt hin zum Klavier führte, welchem, bzw. meiner Beschäftigung mit dessen Ausdrucksmöglichkeiten, jetzt mein größtes Interesse gilt.

Drauf & Dran ist als Meilenstein und Wegweiser gedacht, quasi als tönendes Guckloch durch den „eisernen" Vorhang des Gewohnten, Eingeübten, Überkommenen in Sachen Musik in ein, meiner Meinung nach, bisher offiziell nur erst ansatzweise erkundetes Klang-Universum. Die durch unterschiedlich schwingende Saiten des Klaviers möglich werdenden Interferenzen, Ober-und Untertöne im abklingenden Nachhall gezielt akzentuierter Anschläge und deren Widerhall in Körper und Seele: Drauf & Dran !” (Hans-Joachim Roedelius, August 2020)


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